Ich begab mich auf die Suche nach Vorbildern, nach Autoren und Inhalten, die mir bei der Darstellung des neuen Schreibprozesses helfen.
Vier Autoren haben mich sehr motiviert, das grundlegende Schreibenlernen und seine weitere Fortführung neu zu überdenken.
In den unten stehenden Beiträgen stelle ich die Inhalte der Bücher kurz dar. Ich wünsche dir viel Vergnügen bei der Lektüre.
Anmerkung:
Die Beiträge zu den Autoren sind zum Teil passwortgeschützt.
Willst du einen Zugang, bitte ich dich um Kontaktaufnahme.
Die Autoren und ihre Schreibprodukte sind:
Gerhard Sennlaub – „Spaß beim Schreiben oder Aufsatzerziehung?“
Vorbemerkung:
Die WebSite von Gerhard Sennlaub ist sehr zu empfehlen. Ich konnte darin, v.a. in seinen „Treibsel“ sehr viel Interessantes finden, mit dem ich mich gut identifizieren kann.
Besonders hervorheben möchte ich, dass mich dieses kleine Büchlein „Spaß beim Schreiben oder Aufsatzerziehung“ sehr angesprochen hat und viele Ansichten und Meinungen des Autors mir aus der Seele sprechen.
Gerhard Sennlaub nennt sein Buch eine Diskussionsgrundlage, die KollegInnen helfen soll ihren eigenen Weg zu finden.
Im Kapitel Freude geht es darum, den Weg der Lehrerzentriertheit zu verlassen. „Kinderzentriertheit“ bedeutet auch nicht, mit diversen Motivationstricks, den Unterricht, der gegen die Interessen der Kinder läuft, schmackhaft zu machen. Sennlaub meint, wir müssen einen radikalen Kurswechsel durchführen (Anmerkung: das war 1994, in seiner sechsten Auflage des Buches), wir müssen von den Kindern ausgehen, den Weg der Kinder gehen, sie ernst nehmen, nicht über sie bestimmen wollen.
Sein Ziel lautet: Sprechen, Schreiben und Lesen in der Schule muss Freude bereiten, Freude ist das Ziel.
Horst Fröhler – „Texte verfassen – Texte beurteilen“
Vor einiger Zeit hatte ich das Vergnügen Horst Fröhler in einem Seminar persönlich kennenlernen zu dürfen. Diese Erlebnis hat mich dazu motiviert, die Bücher von ihm zu erwerben und genau zu studieren.
Im Folgenden möchte ich einige Auszüge aus dem Buch „Texte verfassen – Texte beurteilen“, die mich besonders beeindruckten, präsentieren.
Alle glauben, dass der Satz von Seneca lauten müsste: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“
Dabei ist es genau umgekehrt – siehe Wikipedia. Der Autor meint in seinem Buch, dass der Deutschunterricht und speziell der Bereich Schreiben sich an den Bedürfnissen der Schüler für das spätere Leben orientieren soll. Es ist also höchste Zeit von der Illusion eines „Muttersprachenunterrichts“ Abschied zu nehmen und sich der Realität zuzuwenden, dass in Wahrheit die deutsche Schriftsprache für unsere Kinder die erst lebende Fremdsprache ist. Schreiben in der Schule ist daher eine Transformation von gedachten Umgangssprachwörtern in eine schriftliche Standardsprachform. Der herkömmliche Aufsatzunterricht hat daher ausgedient, die Realität des Schreibens im Alltag ist mailen, chatten, bloggen, aber auch z.B. Einladungen, Entschuldigungen oder Protokolle usw. Der Autor bietet 111 verschiedene Textsorten für einen alternativen Schreibunterricht an.
Martin Fix – „Texte schreiben – Schreibprozesse im Deutschunterricht“
Philippe Wampfler – „Digitales Schreiben, Blogs & Co im Unterricht“